Die bestehende Malerwerkstatt bot die Gelegenheit den Wohnraum zu Erweitern. Im Zuge des Entwurfsprozesses kristallisierter sich heraus, dass es sich hierbei um einen sogenannten Raum der Muse handeln sollte - Einerseits konnten die vielen Bücher und der Flügel Platz finden, andererseits konnte so ein intimer Raum mit starkem Bezug zum Garten geschaffen werden, in dem lesen, musizieren und Familienbeisammensein gepflegt werden kann. Eine Kleinküche und ein ein Gäste-WC erhöhen die Nutzbarkeit nochmals. Der grundsätzliche Entwurfsgedanke hinsichtlich Gestaltung bestand darin die Sinnlichkeit des Raum's der Muse mit dem ursprünglichen Hybriden unbeheizten Atelierraum in Einklang zu bringen. Einfache Konsolgestelle für die Bücher bringen neben der Verbesserung der Raumakkustik auch eine Referenz an die ehemalige Werkstatt zum Ausdruck. Die Zementsteinwand bringt die Eigenheit des aussenliegenden Raumes zum Ausdruck und verweist auf den ehemaligen Aussenraum.